Baby vom Metebacher Park

Unser Baby ist eine Tochter unserer Leia und Janosch vom Apfelwörth. Sie kam als eine der kräftigeren Mädels zur Welt, entschied sich aber in ihrer ersten Lebenswoche direkt an der Milchquelle zu schlafen, und dabei immer weiter zu nuckeln. Blöderweise nuckelte sie nicht an der Milchbar, sondern an Mamas Kaiserschnittnarbe. Damit hatte sie sich ordentlich den Magen verdorben und nahm innerhalb eines Tages 200 g ab. Das klingt erstmal nicht viel, aber wenn man nur 800 g wiegt, macht das ein viertel des Gesamtgewichtes aus. Danke unserer tollen Tierärzte konnte sie gerette werden, brauchte aber einige Tage um sich zu erholen, und wieder zu zunehmen. Den Rückstand zu ihren Geschwistern konnte sie aber nicht mehr aufholen und blieb die Kleinste im Wurf. Sie bekam deshalb den Namen "Baby".
Mit vier Wochen war sie die Erste und lange Zeit Einzige, die verstand, wie man die komischen Tiere, die immer nur auf ihren Hinterbeinen laufen und sich um das Essen kümmern, beeinflussen kann. Hilfreich waren dabei ein legendärer Hundeblick gepaart mit einem Augenklimpern, dass Steine zum Schmelzen bringt. Nicht nur hatte sie sich so in Menschenpapas Herz geklimpert, wir waren und sind auch der Meinung, dass Baby kein Hund für unerfahrene Halter ist. Wie versteht es so gut wie keine ihrer Wurfgeschwister die Menschen um sie herum für ihre Zwecke zu manipulieren. Es bedarf viel Erfahrung bei der Erziehung, sonst ist die Kleine nach der Pubertät Chefin im Haus und man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich: "Wie konnte das denn passieren?".